Saatgut - Ackersenf (Sinapsis arvensis)
Unsere verschiedenen Sorten an Saatgut machen Ihr Schildkrötengehege zu einem echten Paradies.
Gerade das richtige Futter ist für Schildkröten von besonderer Bedeutung. Genau deshalb ist es wichtig den Schildkröten nicht nur “Fertigfutter” zur Verfügung zu stellen, sondern auch natürlich wachsende Wildkräuter. Durch die Bepflanzung Ihres Geheges mit den passenden Futterpflanzen haben die Schildkröten zum einen die Möglichkeit, selbst auf Nahrungssuche zu gehen und zum anderen geben die Pflanzen dem Frühbeet oder Freigehege mehr Struktur und Schutz.
WICHTIG: Vergewissern Sie sich vor der Bepflanzung Ihres Schildkrötengeheges, ob das Wildkraut auch für Schildkröten geeignet ist. Es kommt nicht selten vor, dass Schildkröten aufgrund falscher Fütterung krank werden oder gar sterben.
Unsere Auswahl an Saatgut ist für Ihre Schildkröte unbedenklich. All unsere ausgewählten Kräuter, Blumen, Sträucher und Bäume können Ihren Lieblingen bei der Nutzung im Schildkrötengehege, auch in größeren Mengen, nicht schaden!
Ackersenf als Schildkrötenfutter
Äußerst gut dafür geeignet ist der Ackersenf, dieser stammt aus der Familie der Kreuzblütengewächse und eignet sich besonders gut für Schildkröten. Denn gerade die Jungpflanzen und auch die später wachsenden gelben Blüten werden gerne gefressen. Dieses Kreuzblütengewächs findet man im natürlichen Lebensraum der Schildkröten und es gehört somit zum ganz normalen Futter-Portfolio der Landschildkröten.
EMPFEHLUNG: Da das Wildkraut Ackersenf, wenn es von Schildkröten in größeren Mengen aufgenommen wird, den Nieren schadet, raten wir davon ab, es im Übermaß an Ihre Schildkröte zu verfüttern. Jedoch wird es nicht dazu kommen, wenn Sie das Saatgut in Ihrem Gehege pflanzen, denn meistens wird schon die Jungpflanze komplett aufgefressen, sodass sich die Blüten gar nicht erst bilden. Sie brauchen sich somit bei der Verwendung des Saatgutes im Schildkrötengehege keine Sorgen zu machen.
Die Key Facts des Ackersenf
Der Ackersenf, im Lateinischen auch Sinapsis arvensis genannt, stammt aus der Gattung der Senfe. Er wird im deutschsprachigen Raum auch gerne als “Unkraut” betitelt. Mit seinen 4 gelben Blütenblättern blüht der Ackersenf von Mai bis Oktober. Je nach Blütezeit kann die Samenreife bis in den späten Herbst gehen.
Der Ackersenf ist eine einjährige krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 20 bis zu 60 cm erreichen kann, dabei sind die Blüten 1,5 cm große Kelchblätter, die waagerecht abstehen. Die unteren Blätter des Wildkrautes, welche bis zu 20 cm lang werden können, sind gestielt und stark gegliedert bis leierförmig gefiedert und verfügen über einen großen Endabschnitt.
Die Schote des Ackersenfs ist kahl, stielrund und perlschnurartig, mit 8 bis 13 schwarzen Samen, welche 2 Fächer und 3 bis 5 gerade, starke Nerven auf jeder Fruchtkappe besitzen, eingeschnürt. Der gerade Schnabel des Saatgutes ist ca. 1 - 1,5 cm lang. Dabei bestehen die Früchte des Ackersenfs aus Schoten mit einem samenfreien oberen Abschnitt. Diese öffnen sich durch Austrocknung selbst. Somit kann man diese Art als Selbst-, Wind- und Tierstreuer bezeichnen.
Am besten entwickeln kann sich das Kreuzblütengewächs an einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen mit einem Boden, der kalkhaltig, nährstoff- und stickstoffreich ist.
Prinzipiell kann man Ackersenf das ganze Jahr lang säen, es muss lediglich frostfrei sein. Dafür sollten Sie den Ackersenf ca. 5 cm tief einsäen. Die Keimdauer des Lichtkeimers beträgt bei einer Keimtemperatur von 15 bis 25 Grad Celsius ca. 3 bis 4 Wochen. Um nicht jedes Jahr neues Saatgut kaufen zu müssen, kann man im Herbst die kleinen schwarzen Samen von den reifen Schoten sammeln.
Die essbaren Teile, welche als Rohkost zu verzehren sind, sind Wurzeln, Blätter, Triebe, Stängel, Blüten und Samen. Im häuslichen Gebrauch werden die Samen gerne als Gewürz verwendet.
WICHTIG: Da der Ackersenf bis zu einem Meter tief wurzelt, ist es wichtig, den Boden regelmäßig aufzulockern.
Ackersenf - Herkunft und Vorkommen
Generell kann man sagen, dass der Ackersenf aus dem südlichen Mittelmeergebiet bis nach Skandinavien stammt. Einzelne Vorkommen wurden jedoch auch in Amerika und Ostasien entdeckt.
Am häufigsten findet man das Kreuzblütengewächs auf Brachflächen, an Wegrändern, auf nährstoffreichen Wiesen und Weiden sowie auf landwirtschaftlichen Flächen wie Äckern und Wirtschaftsgrünland. Oft findet man den Ackersenf dort zusammen mit anderen bekannten Wildkräutern, wie beispielsweise Wegrauke oder Melde.
ACHTUNG: Man kann den Ackersenf schnell mit dem weißen Senf (dieser wird häufig auf Äckern kultiviert), der gelb blühenden Form des Acker-Hederich sowie dem Wegrauke verwechseln.
Die Unterschiede zwischen dem Ackersenf und dem weißen Senf
Beim Ackersenf sind die Stängel der Pflanze sehr haarig, hingegen ist bei dem weißen Senf der Stängel fast kahl. Außerdem sind die Schoten des Ackersenf kahl und das Ende dieser läuft in ca. 1,5 cm runde, gerade Schnabel aus. Bei dem weißen Senf sind die Schoten borstig behaart und das Ende dieser sieht wie ein flachgedrückter Schnabel aus, welcher säbelartig gekrümmt ist.
Bepflanzen Sie Ihr Schildkrötengehege / Frühbeet
Suchen Sie sich die passenden Saatgüter für Ihr Freigehege, bzw. Frühbeet aus, bestellen Sie diese und bepflanzen Sie nach wenigen Werktagen Ihren Garten mit einer bunten Mischung aus verschiedenen Wildkräutern. Die meisten unserer Wildkräuter können Sie das ganze Jahr über säen. Wann diese anfangen zu keimen und zu wachsen, hängt von der jeweiligen Keimzeit und Keimtemperatur ab.
