Saatgut - Luzerne
Die Luzerne, auch bekannt als Medicago sativa, ist eine ausdauernde Staude, obwohl sie im Vergleich zu anderen mehrjährigen Pflanzen eine eher kurze Lebensdauer hat. Im Garten wird sie hauptsächlich für Gründüngungszwecke, als Bestandteil von Wildblumenmischungen und im Schildkrötengehege verwendet.
Eine passende Ernährung Ihrer Schildkröte ist von großer Bedeutung. Es ist wichtig, Ihrem Liebling Futter anzubieten, das den natürlichen Nahrungsquellen entspricht, wie zum Beispiel Luzerne. Durch die Bepflanzung Ihres Geheges mit dieser Pflanze können Ihre Schildkröten selbst auf Nahrungssuche gehen und eine Umgebung genießen, die ihrem natürlichen Lebensraum ähnelt.
Luzerne als Schildkrötenfutter
Die Luzerne ist eine ausgezeichnete Nahrungsquelle für Schildkröten. Die Blätter und Stängel der Luzerne sind reich an Nährstoffen und Ballaststoffen, die für eine ausgewogene Ernährung der Schildkröten wichtig sind. Sie bieten eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen, Magnesium und Vitamin A, die zur Gesundheit und zum Wachstum beitragen.
Das Füttern von Luzerne kann dazu beitragen, den Proteinbedarf der Schildkröten zu decken, insbesondere bei Arten, die einen höheren Proteinbedarf haben. Darüber hinaus hilft Luzerne auch bei der Verdauung, da sie reich an Ballaststoffen ist, die die Darmgesundheit fördern.
Die Key Facts von Luzerne
Die Luzerne (Medicago sativa) ist eine mehrjährige Pflanze, die im Winter grün bleibt. Ihre Stängel sind aufrecht und verzweigt, mit einer vierkantigen Form und variabler Behaarung. Sie können eine Höhe von 30 bis 90 Zentimetern erreichen. Das Wurzelsystem der Luzerne ist besonders beeindruckend und kann sich bis zu vier bis fünf Meter tief ins Erdreich erstrecken.
Die Blätter der Luzerne sind dreiteilig und sitzen abwechselnd an den Stielen. Sie haben kurze Stiele und sind länglich bis elliptisch, etwa zwei bis drei Zentimeter lang und leicht gesägt an den Spitzen.
Ab August bilden sich die Früchte der Luzerne, die schneckenförmig gewunden sind und einen Durchmesser von etwa einem halben Zentimeter erreichen. Diese markante Form hat der Pflanze auch den Spitznamen "Schneckenklee" eingebracht. Die Samen werden entweder vom Wind oder von Huftieren verbreitet.
Die Luzerne bevorzugt sonnige und warme Standorte. Zwischen Juni und September erscheinen ihre blauen bis violetten Blüten, die die typische Schmetterlingsblütenform haben. 5 bis 25 Einzelblüten gruppieren sich am Ende der Stiele in einer dichten Traube. Die Blüten sind beliebt bei Hummeln und Bienen und dienen auch vielen Schmetterlingsarten als Nektarquelle.
Herkunft und Vorkommen von Luzerne
Ursprünglich stammt die Luzerne aus dem südwestlichen Asien und wurde von dort aus über ganz Europa verbreitet. Die alten Griechen und Römer nannten sie "persisches Kraut" oder "herba medica". Die Spanier führten den bis heute gebräuchlichen Namen "Alfalfa" ein. In Deutschland wurde der Anbau von Luzerne erstmals im 18. Jahrhundert im fränkischen Kloster Ebrach erwähnt.
Heute wird Luzerne weltweit angebaut, hauptsächlich als proteinreiches Viehfutter, als Zwischenfrucht zur Gründüngung oder auch als Sprossen. Sie wächst oft verwildert und ist häufig an Wegrändern, Halbtrockenrasen und Trockenwiesen zu finden.
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